QUALITÄTS­MANAGE­MENT GLOSSAR

QUALITÄTS­MANAGEMENT PRINZIPIEN

Qualitätsmanagement-Fachbegriffe mit C

 

CM

Capability machine. Maschinenfähigkeitsindex. Er beschreibt die Kurzzeitstreuung des untersuchten quantitativen Merkmals.

 

CMK

Maschinenfähigkeitsindex. Er beschreibt die Kurzzeitstreuung des untersuchten quantitativen Merkmals und dessen Distanz zur Spezifikationsgrenze.

 

CP

Capability process. Prozessfähigkeitsindex (Maßzahl für die Streuung).

 

CPK

Capability process. Prozessfähigkeitsindex (Maßzahl für Streuung und Lage).

 

CAD

Computer Aided Design: Computergestütztes Entwerfen.

 

CAE

Computer Aided Engineering: Computergestütztes Konstruieren.

 

CAM

Computer Aided Manufacturing: Computergestützte Fertigung.

 

CAP

Computer Aided Planning: Computergestützte Arbeitsplanerstellung.

 

CAQ

Computer Aided Quality Assurance: Unter diesem Begriff wird die EDV-unterstützte Planung und Durchführung von qualitätsbezogenen Maßnahmen im Unternehmen verstanden.

 

CASCO

Committee on Conformity Assessment (ISO-Ausschuss für Konformitätsprüfungen).

 

CASE

Computer Aided Software Engineering: Computergestützte Softwareentwicklung.

 

Cause & Effect-Diagramm

Siehe Ishikawa-Diagramm.

 

CCFA

Comité des Constructeurs Français d‘Automobiles: Verband der französischen Automobilindustrie, Paris. www.ccfa.fr

 

CE

Communauté Européenne. Siehe CE-Kennzeichnung.

 

CE-Kennzeichnung

CE (Communauté Européenne) ist der französische Begriff für die Europäische Gemeinschaft. Das CE-Zeichen ist Ausdruck der Übereinstimmung mit EU-Richtlinien. Ziel des CE-Zeichens ist es, die Konformität eines Produktes mit den in den EU-Richtlinien festgelegten allgemeinen Schutzzielen zu verdeutlichen. Somit ist das CE-Zeichen ein Symbol für den freien Handel von technischen Produkten in der Europäischen Union.

 

CEDAC

Cause-Effect Diagram with the Addition of Cards. Ursache-Wirkungsdiagramm mit Nutzung von Karten bzw. Post-its (für die Ursachen). Siehe auch Ishikawa-Diagramm.

 

CEN

Comité Européen de Normalisation. Europäisches Komitee für Normung. Die Hauptaufgabe besteht in der Ausarbeitung von Europäischen Normen (EN).

 

CENELEC

Comité Européen de Normalisation Electrotechnique, Brüssel, Belgien.

 

CEPT

Conférence Européenne des Administrations des Postes et des Télécommunications: Dachorganisation zur Zusammenarbeit der Regulierungsbehörden aus 48 europäischen Staaten. Die Europäische Konferenz der Post- und Fernmeldeverwaltungen wurde 1959 gegründet und hat bis 1988 Empfehlungen für die Telekommunikation erarbeitet (Schwerpunkt für Dienste und Netze). Mit Gründung der ETSI 1988 hat diese viele Aufgaben übernommen.

 

Champion

Schlüsselperson im Top-Management der Six Sigma-Organisation: Champions sind Mentoren. Ihre Hauptaufgabe ist es, die Six Sigma- Strategie zur Erreichung der Firmenziele zu nutzen.

 

Change Management

Unternehmen oder Organisationen agieren heute in einer stark dem Wandel (Technik, Politik, Globalisierung) unterworfenen gesellschaftlichen Umwelt. Der Unternehmenserfolg wird auch dadurch bestimmt, inwieweit Veränderungen frühzeitig erkannt und im Unternehmen strategisch umgesetzt werden. Change Management analysiert solche Veränderungen und mögliche zukünftige Szenarien, bemüht sich in bestimmten Fällen um eine Steuerung des Wandels und entwickelt Maßnahmen zur Anpassung der Unternehmensstruktur (z.B. Leitung, Arbeitsabläufe) an eingetretene oder zu erwartende Veränderungen. Manchmal wird Change Management auch schlicht als eine geplante Umstrukturierung verstanden.

 

Change Request

Änderungsanforderung in Projekten, vor allem in Software-Projekten: Formalisierter Wunsch nach Veränderung der Eigenschaften eines bestimmten Produktmerkmals.

 

CI

  1. Corporate Identity (Unternehmensidentität, Gesamtheit der Charakteristika eines Unternehmens).
  2. Continious Improvement. Siehe Ständige Verbesserung.
 

CIM

Computer Integrated Manufacturing.

 

CIP

Continuous Improvement Process. Siehe Ständige Verbesserung.

 

CMC

CEN Management-Centre.

 

CMM/CMMI

Capability Maturity Model. Prozessmodell zur Beurteilung der Qualität („Reife“) des Softwareprozesses von Unternehmen sowie zur Festlegung von Verbesserungsmaßnahmen. CMM wurde Ende 2003 durch Capability Maturity Model Integration (kurz CMMI) ersetzt, um den Wildwuchs diverser CM-Modelle zu verhindern und ein einheitliches Modell zu erstellen.

 

Coaching

Professionelle Begleitung (Motivation) im beruflichen Kontext: Personen-, prozess- und organisationsbezogene Beratung mit dem Ziel der effektiven Aufgabenerfüllung u.a. durch Stärkung der Selbstreflexion.

 

Compliance

Englische Bezeichnung einer Auditfeststellung, sofern die Auditkriterien aus rechtlichen (einschließlich gesetzlichen oder behördlichen) Anforderungen ausgewählt wurden. (In Anlehnung an DIN EN ISO 19011:2018).

 

Compliance Audit

Untersuchung durch interne oder externe Auditoren, ob rechtliche Anforderungen im Unternehmen erfüllt sind. Dazu zählen beispielsweise Gesetze, Verordnungen, Genehmigungsbescheide aber auch interne Standards wie Konzernrichtlinien. Bestimmte gesetzliche oder behördliche Vorgaben werden herausgegriffen und Punkt für Punkt auditiert.

 

Control Plan

Siehe Produktionslenkungsplan.

 

Controlling

Steuerungs- und Koordinationskonzept zur Unterstützung der Unternehmensleitung im Rahmen der ergebnisorientierten Planung und Umsetzung unternehmerischer Aktivitäten. Schwerpunkte des Controllings sind die Sammlung, Aufbereitung und Analyse von Daten zur Vorbereitung zielsetzungsgerechter Entscheidungen. Der englische Begriff „to control“ steht für steuern, lenken, überwachen.

 

COPQ

= „Cost of poor Quality“
= „Kosten schlechter Qualität“
Kosten die entstehen, wenn ein Unternehmen oder ein Prozess schlechte Qualität liefert. Dies können beispielsweise die Kosten der Nachbearbeitung oder der Verschrottung sein. Aber auch Kosten aus Imageverlust, Qualitätsaudits, Lieferantenüberwachungen, etc. sind darunter zu erfassen.

 

Cost-Benefit-Analyse

Kosten-Nutzen-Analyse. Instrument zur Bewertung von Investitionen.

 

CRM

Siehe Customer Relationship Management.

 

Crosby

Der Amerikaner Philip B. Crosby (1926 – 2001) gilt als Vorreiter und bedeutende Persönlichkeit der Qualitätswissenschaft. Sein Tätigkeitsschwerpunkt war das „Null-Fehler-Programm“.

 

Cross-Functional Management

Integration der vertikalen und horizontalen Elemente eines Unternehmens: Funktions- und abteilungsübergreifendes Management.

 

Cross-Functional Team

Arbeitsgruppe, die aus Personen mit unterschiedlichem Erfahrungshintergrund besteht. Die Zusammensetzung der Gruppe kann aus Mitarbeitern der Bereiche Finanzen, Marketing, Produktion und Personal bestehen. Typischerweise werden Mitarbeiter aus allen Ebenen der Organisation einbezogen. Es ist auch möglich, den Personenkreis auf Kunden, Berater oder Lieferanten (Organisationen außerhalb des Unternehmens) auszudehnen.

 

CSA

Canadian Standards Association, Mississauga (Ontario). Kanadisches Normungsinstitut. www.csagroup.org

 

CSF

Critical Success Factor. Erfolgskritischer Faktor.

 

CSI

Customer Satisfaction Index. Kennzahl zur Ermittlung und Messung der Kundenzufriedenheit.

 

CSM

Customer Satisfaction Measurement. Messung der Kundenzufriedenheit.

 

CSR

Customer-Specific-Requirements. Siehe kundenspezifische Anforderungen.

 

CTQ Drill Down-Technik

Werkzeug, um bei der Einführung von Six Sigma klare, messbare Teilziele zu setzen. Auf der strategischen Ebene werden zunächst Konzernziele (CTQs: Critical to Quality) festgelegt. Die Grundlage für diese Ziele bilden die Vision des Unternehmens, Kundenwünsche sowie die Aktivität des Mitbewerbers. Im nächsten Schritt werden diese strategischen Ziele dann systematisch in Bereichsziele, Werksziele bis hin zu Teilzielen herunter gebrochen (Drilldown). Entscheidend ist, dass die Teilziele klar formuliert und messbar sind.

 

Cube plot

= Würfeldiagramm
Innerhalb einer DOE (Design of Experiments) kann bei drei zu untersuchenden Faktoren und jeweils zwei Einstellungen ein Würfeldiagramm erstellt werden um einerseits die Ergebnisse der Versuche darzustellen und andererseits die optimale Einstellung abzulesen. Dabei repräsentieren die Ecken eines Würfeldiagramms eine bestimmte Faktorkombination.
Bei mehreren Versuchsreihen (Versuche pro Faktor und Einstellung) empfiehlt es sich Mittelwerte zu den einzelnen Versuchskombinationen heranzuziehen.

 

Customer Relationship Management

Kundenbeziehungsmanagement: Dokumentation und Verwaltung von Kundenbeziehungen (auch in elektronischer Form).

 

CWQC

Company-Wide Quality Control: Alle qualitätsrelevanten Aktivitäten in einem Unternehmen bilden das Company-Wide Quality Control. Dieses umfasst alle Mitarbeiter auf allen Hierarchiestufen. Mit CWQC wird das Ziel verfolgt, dass alle Tätigkeiten im Produktentstehungsprozess die Kundenanforderungen erfüllen.

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