QUALITÄTS­MANAGE­MENT GLOSSAR

QUALITÄTS­MANAGEMENT PRINZIPIEN

Qualitätsmanagement-Fachbegriffe mit W

 

Wahrer Wert

Wert, der ein quantitatives Merkmal oder eine Größe bezeichnet. Es handelt sich dabei eher um einen theoretischen Begriff – meist ist er nicht genau bekannt. (In Anlehnung an DIN ISO 3534-2)

 

Wahrscheinlichkeit

P = Anzahl der günstigen Fälle geteilt durch die Anzahl der möglichen Fälle.

 

Wahrscheinlichkeitsfunktion

Funktion, die die Wahrscheinlichkeit dafür angibt, dass eine Zufallsvariable einen bestimmten Wert hat. (In Anlehnung an DIN ISO 3534-1)

 

Wahrscheinlichkeitsnetz

Formblatt zur Darstellung von Wahrscheinlichkeitsverteilungen zwecks deren vereinfachter Analyse.
(DGQ-Band 11-04:2012)

 

Wahrscheinlichkeitsverteilung

Verteilung einer Zufallsgröße.
(DGQ-Band 11-04:2012)

 

Warngrenze

Die betrachtete Kenngröße liegt sehr wahrscheinlich zwischen diesen Regelgrenzen, wenn es sich um einen beherrschten Prozess handelt. (In Anlehnung an DIN ISO 3534-2)

 

Wartung

Als Wartung werden Maßnahmen zur Bewahrung des Sollzustands, als Inspektion Maßnahmen zur Beurteilung des Ist-Zustands und als Instandsetzung Maßnahmen zur Wiederherstellung des Sollzustands bezeichnet. Alle Maßnahmen werden zum Begriff Instandhaltung zusammengefasst.

 

Wechselwirkungen von Prozessen

Prozesse, die sich gegenseitig beeinflussen. Als prozessorientierter Ansatz wird in der DIN EN ISO 9000:2015 die Anwendung eines Systems von Prozessen in Verbindung mit dem Erkennen und den Wechselwirkungen dieser Prozesse sowie deren Management bezeichnet.

 

Wechselwirkungsdiagramm

Siehe Interaction plot.

 

Wertschöpfung

Differenz zwischen dem Wert eines Produkts vor und nach der Herstellung.

 

WHO

World Health Organization. Weltgesundheitsorganisation. www.who.int

 

Wiederholungsaudit

Audit, das vor Ablauf der Gültigkeitsdauer des Zertifikats durchgeführt wird, um erneut die Wirksamkeit des QM-Systems und seine Übereinstimmung mit der Norm gegenüber dem Zertifizierer nachzuweisen. Siehe auch Re-Zertifizierung.

 

Wiederholungsprüfung

Qualitätsprüfung, die stattfindet, wenn in einer der vorausgegangenen, zugelassenen Qualitätsprüfungen ein unerwünschtes Ergebnis an einer Einheit (gleicher Art oder an einer nachgebesserten Einheit) festgestellt wurde. (In Anlehnung an DIN 55350-17)

 

Wiederkehrende Prüfung

Qualitätsprüfung, die jeweils erneut (wiederkehrend) an ein- und derselben Einheit (in einer Folge von vorgesehenen Qualitätsprüfungen) durchgeführt wird. (In Anlehnung an DIN 55350-17)

 

Wirksamkeit

Grad des Erfolgs, der angibt, inwieweit geplante Tätigkeiten verwirklicht und geplante Ergebnisse erzielt werden. (In Anlehnung an DIN EN ISO 9000:2015)

 

Wissensmanagement

Die Art und Weise, in der eine Organisation den zielgerichteten Umgang mit theoretischem und praktischem Wissen betreibt. Das Wissensmanagement prüft in der Regel, welches Wissen in welchem Umfang bei welcher Funktion benötigt wird und stellt es in geeigneter Form zur Verfügung. Zu unterscheiden sind explizites Wissen (lässt sich formal in Sprache, Daten, Bildern usw. fassen und weitergeben) und implizites Wissen (entsteht primär in persönlicher Erfahrung und ist formal schwer zu fixieren). Aufgaben umfassen die Definition von Wissenszielen, die Organisation des Wissenserwerbs, die Förderung des Austauschs von Wissen, die Sorge um die Wissensbewahrung und die Kontrolle der Wissensnutzung. In der neueren Managementtheorie wird Wissensmanagement zunehmend als Förderung der Lernfähigkeit der Organisation verstanden, strikt hierarchische Ordnung und Weitergabe des Wissens dagegen kritisiert. Anzustreben sei eine intelligente, Wissen generierende und entscheidungsfähige Organisation. Wissensmanagement betreibt dann weniger die Vorstrukturierung des Wissens, stattdessen die Schaffung einer Organisationskultur, die Lernen wie Kreieren und Umsetzen von Wissen begünstigt.

 

Workflow

Modellierter Arbeitsablauf, der operative Arbeitsschritte genau beschreibt.

 

Würfeldiagramm

Siehe Cube Plot.

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