QUALITÄTS­MANAGE­MENT GLOSSAR

QUALITÄTS­MANAGEMENT PRINZIPIEN

Qualitätsmanagement-Fachbegriffe mit L

 

Labor

Einrichtung zur Durchführung von Prüfungen, Tests oder Kalibrierungen. Diese können chemische, metallurgische, geometrische, physikalische, elektrische oder Zuverlässigkeitstests einschließen. (In Anlehnung an IATF 16949:2016)

 

Lastenheft

Grobkonzept, das die Anforderungen, Erwartungen und Wünsche an ein geplantes Produkt beschreibt.

 

LCC

Life Cycle Costs. Siehe Lebenszykluskosten.

 

Lean Management

Verflachung der Hierarchie und bessere Kunden-Lieferanten-Beziehungen durch Verschlankung des Unternehmens sowie Vermeidung von Ressourcenverschwendung.

 

Lean Quality Management

Siehe Lean Management.

 

Lebenszykluskosten

Kombination von Investitions- und Kostenrechnung, die auf das Konzept des Lebenszyklus zurückgreift. Hier werden Kosteneinflussgrößen berücksichtigt, die sich häufig in der Kostenrechnung nicht finden. Die Kosten eines Produkts werden über all seine Lebensphasen (von der Entwicklung bis zur Entsorgung) analysiert. Daraus ergeben sich Empfehlungen für die Produktgestaltung sowie die Beschaffung mit dem Ziel, die gesamten Kosten zu optimieren.

 

Leistung

Quantitativ oder qualitativ messbares Ergebnis, sowie Management von Tätigkeiten, Prozessen, Produkten, Dienstleistungen, Systemen oder Organisationen. (In Anlehnung an DIN EN ISO 19011:2018)

 

Lenkung dokumentierter Information

Sicherstellen, dass dokumentierte Information an dem Ort und zu dem Zeitpunkt, an dem sie benötigt wird, verfügbar und verwendbar ist. Dazu zählt auch, sie angemessen zu schützen. Zur Lenkung gehören die Verteilung, der Zugriff, die Wiederauffindbarkeit und Verwendung, die Ablage, Speicherung und Erhaltung, das Änderungsmanagement, die Aufbewahrung und die Entscheidung über den weiteren Verbleib. Dokumentierte Informationen, die aufbewahrt werden, um die Konformität nachzuweisen, sind vor unbeabsichtigten Änderungen zu schützen. Auch dokumentierte Informationen externer Herkunft sind zu berücksichtigen. (Vgl. auch DIN EN ISO 9001:2015)

 

Lieferant

Siehe Anbieter.

 

Lieferantenaudit

Qualitätsaudit durch den Kunden und Mittel zur Lieferantenbewertung. Siehe Zweitparteien-Audit.

 

Lieferantenbeurteilung

Beurteilung des Leistungsvermögens eines Lieferanten durch den Auftraggeber. QM-Systeme bieten verschiedene Verfahren der
Lieferantenbeurteilung.

  • Vor der Auftragserteilung: Sammlung von Informationen, die die Fähigkeit des Lieferanten widerspiegeln, z.B. durch ein Audit;
  • Nach der Auftragserteilung: Überwachung des QM-Systems des Lieferanten durch den Auftraggeber, einen von ihm Beauftragten oder eine unabhängige Stelle (Lieferantenaudit), Prüfung des Angebotsprodukts vor Ort beim Lieferanten durch den Auftraggeber oder einen von ihm Beauftragten und/oder Eingangsprüfung des Angebotsprodukts beim Auftraggeber mit ständiger Bewertung der Fähigkeit des Lieferanten. (In Anlehnung an DIN 55350-11)
 

Lieferantenbewertung

Wiederkehrende, regelmäßige Beurteilung der Lieferanten durch den Abnehmer nach bestimmten Kriterien, d.h. die Beurteilung nach Aufnahme von Kunden-Lieferantenbeziehungen.

 

Lieferantenerklärung

Siehe Anbietererklärung.

 

Lieferantenmanagement

Management der Beziehungen zu Lieferanten. Dazu zählen die Auswahl der Lieferanten für zu beschaffende Produkte sowie die Festlegungen zur Überwachung und laufenden Beurteilung der Lieferanten.

 

Lieferlos

Ein oder mehrere Lose, die zu einem Zeitpunkt als Ganzes geliefert werden.
(DGQ-Band 11-04:2012)

 

Life Cycle Costs

Siehe Lebenszykluskosten.

 

LIMS

Labor-Informations-Management-System. Es handelt sich um eine Kategorie von Softwaresystemen, die sich mit der Datenverarbeitung im chemischen, physikalischen, biologischen, medizinischen Labor befasst.

 

Logistikqualität

Lieferfähigkeit und Liefertreue: Der Kunde erhält die richtigen Produkte in der richtigen Menge am richtigen Ort und zum richtigen Zeitpunkt.

 

Lorenz-Kurve

Grafische Darstellung von statistischen Verteilungen und Veranschaulichung des Ausmaßes an Ungleichheit. Sie wurde von Max Otto Lorenz entwickelt.

 

Los

Menge oder Teilmenge einer Grundgesamtheit, die unter denselben Bedingungen entstanden sind wie die Grundgesamtheit (hinsichtlich des Ziels der Stichprobenahme). (In Anlehnung an DIN ISO 3534-2)

 

LOV-Chart

Flussdiagramm mit Zuordnung der Organisationseinheit. Die direkte Schnittstelle zum Prozesskunden (Line of Visibility) wird darin deutlich sichtbar. Weiterhin zeigt das LOV-Chart, welche Organisationseinheit mit welchem Prozess-Schritt befasst ist.

 

LQ

Limiting Quality. Siehe Rückzuweisende Qualitätsgrenzlage.

 

LQL

Limity Quality Level.

 

Ludwig-Erhard-Preis

Der Ludwig-Erhard-Preis ist ein deutscher Qualitätspreis für Spitzenleistungen im Wettbewerb, der jährlich von der Initiative Ludwig-Erhard-Preis – Auszeichnung für Spitzenleistungen im Wettbewerb e.V. (ILEP) verliehen wird. Er wurde erstmalig 1997 vergeben. Der Aufbau des Bewertungsschemas entspricht dem des Europäischen Qualitätspreises. Der Ludwig-Erhard-Preis schließt die Lücke zwischen einzelnen Landespreisen in Deutschland und dem EEA. Diese Auszeichnung trägt den Namen des deutschen Wirtschaftsministers und späteren Bundeskanzlers Ludwig Erhard (1897 – 1977), dem „Vater des Wirtschaftswunders“.

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