Qualitätsmanagement-Fachbegriffe mit I
IAF
International Accreditation Forum, Cherrybrook (Australien). Weltweite Vereinigung der Akkreditierungsgesellschaften, die im Bereich der Akkreditierung von Managementsystemen, Produkten, Service, Personal oder anderen Programmen tätig sind. www.iaf.nu
IAOB
International Automotive Oversight Bureau in den USA. Mitglieder sind Chrysler, Ford Motor Company, General Motors sowie die Automotive Industry Action Group (AIAG). Ein Schwerpunkt der Tätigkeit ist das Managen des Automobil-Standards IATF 16949. www.iatfglobaloversight.org
IAQ
International Academy for Quality, Milwaukee (USA). Weltweite, unabhängige Non-Profit-Organisation von Spezialisten in Qualitätsfragen. www.iaqweb.org
IATF
International Automotive Task Force. Arbeitsgruppe der großen Automobilhersteller und ihrer Zulieferer zur Harmonisierung der national eingeführten QM-Methoden sowie der QM-Standards. Aufgabe ist die Verbesserung der Produktqualität für Automobilkunden weltweit. In Deutschland ist der VDA Mitglied des IATF. www.iatfglobaloversight.org
ICC
International Chamber of Commerce. Internationale Handelskammer. www.iccwbo.org
IDDOV
Identify – Define – Design – Optimize – Validate
Projektmanagementmethode innerhalb von Six Sigma, welche bei Neuentwicklung von Prozessen zum Tragen kommt (siehe auch Design for Six Sigma).
IDEA
Identify – Design – Evaluate – Affirm
Projektmanagementmethode innerhalb von Six Sigma, welche bei Neuentwicklung von Prozessen zum Tragen kommt (siehe auch Design for Six Sigma).
IDOV
Identify – Design – Optimize – Validate
Projektmanagementmethode innerhalb von Six Sigma, welche bei Neuentwicklung von Prozessen zum Tragen kommt (siehe auch Design for Six Sigma).
IEC
Internationale elektrotechnische Kommission (International Electrotechnical Commission). Internationale Normierungsgremium mit Sitz in Genf für Normen im Bereich der Elektrotechnik und Elektronik.
IECQ
IEC Quality Assessment System for Electronic Components. Qualitätsbewertungssystem für Bauelemente der Elektronik.
ILEP
Initiative Ludwig-Erhard-Preis – Auszeichnung für Spitzenleistungen im Wettbewerb e.V., Oberursel bei Frankfurt. Organisation, die jährlich den Ludwig-Erhard-Preis verleiht. www.ilep.de
IMS
Siehe Integriertes Managementsystem.
Information
Daten mit Bedeutung.
Informationsmanagement
Management im Unternehmen in Bezug auf Information und Kommunikation: Es umfasst alle Führungsaufgaben in Bezug auf Information und Kommunikation.
Infrastruktur
Grundeinrichtungen personeller, materieller oder institutioneller Art (z.B. auch Dienstleistungen), die für das Funktionieren einer Organisation notwendig sind. (In Anlehnung an DIN EN ISO 9000:2015)
Inhärentes Merkmal
Inhärent bedeutet „einer Einheit innewohnend“. Es ist eine kennzeichnende Eigenschaft, die einer Einheit ständig zugehörig ist. Wird ein inhärentes Merkmal verändert, ändert sich auch die Funktion der Einheit. Beispiel: Material und Gewindeneigung einer Schraube sind inhärente Merkmale. (Siehe Beschaffenheit)
Innovative Prozesskettenoptimierung
Systematik zur Optimierung von Prozessketten: Qualitätstechniken und Kreativitätstechniken werden miteinander vernetzt.
Inspektion
Instandhaltung
Wartung, Pflege, Inspektion und Instandsetzung von technischen Mitteln eines Systems, um die Funktionsfähigkeit zu erhalten.
Integriertes Managementsystem
Zusammenführung von Teil- oder mehreren (disziplinspezifischen) Managementsystemen zu einem sogenannten integrierten Managementsystem. (z.B. Qualitäts-, Umwelt-, Arbeitsschutz- oder Gesundheitsschutz-Managementsystemen). (In Anlehnung an DIN EN ISO 19011:2018)
Interaction plot
Wechselwirkungsdiagramm. Grafisches Werkzeug zur Analyse, ob bei der Veränderung von mehr als einem Faktor in einer statistischen Versuchsplanung sich diese Faktoren untereinander beeinflussen und Wechselbeziehungen vorliegen. Ebenso wie der Main effect plot wird der Interaction plot im Six Sigma DMAIC-Zyklus in der Improve-Phase eingesetzt.
Interessengruppen
Interessierte Partei
Organisation oder Person, die auf eine Entscheidung oder Tätigkeit Einfluss nehmen kann, davon beeinflusst werden kann oder sich auch beeinflusst fühlt. Als Beispiele für eine interessierte Partei nennt die Norm: Kunden, Eigentümer, Personen in einer Organisation, Anbieter, Bankiers, Regulierungsbehörden, Gewerkschaften, Partner oder die Gesellschaft, Wettbewerber oder auch opponierende Interessengruppen. (In Anlehnung an DIN EN ISO 9000:2015)
International Telecommunication Union
Internationale Fernmeldeunion (International Telecommunication Union bzw. Union internationale des télécommunications, UIT) mit Sitz in Genf. Unterorganisation der Vereinten Nationen, die sich mit den technischen Aspekten der Telekommunikation beschäftigt. Hier werden internationale und weltweit gültige Standards festgelegt. www.itu.int
Interne Berichte
Zusammenstellung von produktbezogenen Aufzeichnungen, die für die Planung, Lenkung oder Prüfungen erforderlich oder nützlich sind.
Anmerkung 1: Interne Berichte zu Qualität, Umweltschutz und Arbeitsschutz werden periodisch und bei Bedarf erstellt. Beispiele sind Prüfberichte, Prüfprotokolle, Fehlersammelkarten, Qualitätsregelkarten, Untersuchungen über den Trend der Merkmalswerte kritischer Merkmale abhängig von der Zeit. (DGQ-Band 11-04:2012)
Interne Kunden-Lieferanten-Beziehung
Eine interne Kunden-Lieferanten-Beziehung ist dann gegeben, wenn innerhalb einer Organisation Abteilungen oder Bereiche, die Leistungen von anderen Bereichen erhalten, als interner Kunde verstanden werden. Damit werden Mitarbeiter sowohl zu Kunden als auch zu internen Dienstleistern bzw. Lieferanten.
Internes Qualitätsaudit
IPC
Integrated Process Control.
IPO
Siehe Innovative Prozesskettenoptimierung.
IQM
Integrated Quality Management. Integriertes Qualitätsmanagement.
IQNet
The International Certification Network, Bern (Schweiz). Internationales Netzwerk von 40 Zertifizierungsgesellschaften weltweit, das seit 1990 aktiv ist. www.iqnet-certification.com
Ishikawa
Der Japaner Kaoru Ishikawa (1915-1989) gilt als Vordenker und bedeutende Persönlichkeit der Qualitätswissenschaft. Seine Tätigkeitsschwerpunkte waren „Company-Wide Quality Control“, der „Qualitätszirkel“ und insbesondere das nach ihm benannte „Ursache-Wirkungs-Diagramm“.
Ishikawa-Diagramm
Das Ishikawa- oder auch Ursache-Wirkungs-Diagramm ist ein Qualitätswerkzeug (Q 7) zur Problemanalyse, bei dem Ursache und Wirkung voneinander getrennt werden. Die Wirkung bzw. das Problem steht auf der rechten Seite des Diagramms, während die möglichen Einflussgrößen oder Ursachen im linken Teil aufgelistet werden. Die häufigste Art des Aufbaus ist eine Darstellung der 5-M-Einflussfaktoren: Mitwelt, Methode, Mensch, Material, Maschine. Weitere Arten des Aufbaus sind die 3-M-Einflussfaktoren (Mitwelt, Messbarkeit, Management) und die 7-M-Einflussfaktoren (Mensch, Management, Maschine, Methode, Material, Messbarkeit, Mitwelt).
ISO
International Organization for Standardization, Genf. Internationale Vereinigung von Normungsorganisationen. www.iso.org
ISO/TC 176
Technical Committee 176 on Quality Management and Quality Assurance. Technisches Komittee der ISO für Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung, das für die Entwicklung der Normenreihe ISO 9000 verantwortlich ist.