QUALITÄTS­MANAGE­MENT GLOSSAR

QUALITÄTS­MANAGEMENT PRINZIPIEN

Qualitätsmanagement-Fachbegriffe mit M

 

M 7

Siehe Managementwerkzeuge.

 

Magisches Dreieck

Verhältnis von Qualität, Kosten und Zeit. Ziel muss es sein, alle drei miteinander konkurrierenden Parameter in ein ausgewogenes Gleichgewicht zu bringen.

 

Main effect plot

= Haupteffekt-Diagramm
Grafisches Werkzeug zur Identifizierung des Einflusses einer Variablen auf die Ausgangsvariable. Main effect plots werden hauptsächlich in der DoE (Design of Experiments) eingesetzt, um zu untersuchen, wie signifikant der Einfluss einer Variablen auf die zu untersuchende Ausgangsgröße ist.

 

Malcolm Baldrige National Quality Award

Qualitätspreis in den USA. Dieser Award basiert auf einem TQMModell: In sieben Kategorien können maximal 1000 Punkte erreicht werden. Der Preis wird seit 1988 jährlich an jeweils ein Unternehmen aus den Branchen Produktion und Dienstleistung sowie an ein KMU verliehen.

 

Management

Tätigkeiten zur Führung und Steuerung einer Organisation, die aufeinander abgestimmt sind. Das Management kann die Festlegung von Politiken, Zielen sowie Prozessen (um die Ziele zu erreichen) umfassen. Die DIN EN ISO 9000:2005 empfiehlt, den Begriff Management nur für eine Person oder eine Personengruppe zu verwenden, wenn sich durch eine weitere begriffliche Bestimmung die Verwechslung mit dem Begriff Manegement vermeiden lässt. (In Anlehnung an DIN EN ISO 9000:2015)

 

Management by Objectives

Management durch Zielvereinbarung.

 

Management by Policy

Management der Ziele (im Gegensatz zu Management by Objectives). Dieses Verfahren basiert auf dem japanischen Prinzip des Hoshin Kanri. Hoshin bedeutet Ziel oder Richtung und Kanri steht für Management bzw. Controlling.

 

Management Review

Systematische und regelmäßig durchgeführte Überprüfung des Managementsystems durch die oberste Unternehmensführung. Es zielt darauf ab, die Funktionalität, Effektivität und Effizienz eines Managementsystems sicherzustellen und zu verbessern. Im Rahmen einer Zertifizierung ist ein durchgeführtes Review pro Jahr ausreichend. Um Reviews als Tool zur kontinuierlichen Verbesserung zu nutzen, sollten sie mehrmals pro Jahr stattfinden. Im Falle eines QM-Reviews sind folgende Aspekte in jedem Fall zu betrachten: Ergebnisse von Audits, Rückmeldungen von Kunden, Prozessleistung und Produktkonformität, Status von Korrektur- und Vorbeugungsmaßnahmen, Maßnahmen aus vorigen Bewertungen, Änderungen mit Auswirkungen auf das QM-System sowie Empfehlungen für Verbesserungen.

 

Management-Beauftragter

Siehe Qualitätsmanagement-Beauftragter.

 

Management-Handbuch

Siehe QM-Handbuch.

 

Managementprozess

Prozess, der Weisungs- und Entscheidungscharakter besitzt. Managementprozesse werden auch Steuerungs- oder Führungsprozesse genannt. Dazu zählen insbesondere Personalplanungs-, Unternehmensplanungs- und Zielvereinbarungsprozesse sowie die Wahrnehmung gesetzlicher Unternehmerpflichten.

 

Managementsystem

Mehrere zusammenhängende Elemente einer Organisation, um Politiken, Ziele sowie Prozesse (zur Zielerreichung) festzulegen. Unter Elementen versteht die Norm: Struktur der Organisation, Rollen und Verantwortlichkeiten, Planung, Betrieb, Politiken, Praktiken, Regeln, Überzeugungen, Ziele sowie Prozesse. Das Managementsystem einer Organisation kann verschiedene Systeme wie beispielsweise ein Qualitätsmanagementsystem, ein Finanzmanagementsystem oder ein Umweltmanagementsystem umfassen. (In Anlehnung an DIN EN ISO 9000:2015)

 

Managementwerkzeuge

Die (sieben) Managementwerkzeuge sind Problemlösungstechniken, die auf Basis visueller Methoden der Analyse verbaler Informationen dienen. Diese Tools werden vorzugsweise zur Bearbeitung komplexer Fragestellungen oder dann eingesetzt, wenn keine oder wenige numerische Daten zur Verfügung stehen. Es sind dies im Einzelnen: Affinitätsdiagramm, Relationendiagramm, Baumdiagramm, Matrixdiagramm, Matrix-Daten-Analyse (Portfolio-Analyse), Problem-Entscheidungsplan und Netzplan.

 

Mangel

Nichterfüllung einer Anforderung (Nichtkonformität), so dass ein beabsichtigter oder festgelegter Gebrauch nicht möglich ist. Die DIN EN ISO 9000:2015 weist aufgrund der rechtlichen Bedeutung (insbesondere in Verbindung mit Produkthaftung) auf die begriffliche Unterscheidung zwischen Mangel und Nichtkonformität (Fehler) hin und empfiehlt, den Begriff „Mangel“ mit äußerster Vorsicht zu verwenden. Ein Mangel kann auch dann vorliegen, wenn der vom Kunden beabsichtigte Gebrauch durch die bereitgestellten Informationen (z.B. Gebrauchs- oder Instandhaltungsanweisungen) beeinträchtigt wird. (In Anlehnung an DIN EN ISO 9000:2015)

 

Maschinenfähigkeit

Eignung der Maschine. Maschinenfähigkeitsmaßzahlen, die durch die Maschinenfähigkeitsuntersuchung ermittelt werden, sind der CM und CMK-Wert. Sie stellen eine Schätzung der Streuung des interessierenden, quantitativen Merkmals dar. Bei der Errechnung dieser Maßzahlen werden nur Einflüsse der Maschine selbst berücksichtigt.

 

Maschinenfähigkeitsuntersuchung

Siehe Maschinenfähigkeit.

 

Masing

Der promovierte Physiker Walter Masing (1915 – 2004) gilt als Vordenker und bedeutende Persönlichkeit der Qualitätswissenschaft. Er hat sich vor allem in Deutschland als Wegbereiter der modernen, industriellen Qualitätswissenschaft einen Namen gemacht.

 

Master Black Belt

Coach und Experte in der Six Sigma-Organisation: Der Master Black Belt ist verantwortlich für den Aufbau der Six Sigma-Organisation und berät die Champions wie Six Sigma optimal zur Umsetzung der Firmenziele eingesetzt und genutzt werden kann. Er ist der wichtigste Experte für alle Methoden und Werkzeuge und vermittelt diese auf allen Ebenen eines Unternehmens.

 

Matrix-Daten-Analyse

Siehe Portfolio-Analyse.

 

Matrixdiagramm

Das Matrixdiagramm ist ein Managementwerkzeug (M7), um komplexe Zusammenhänge darzustellen. Mithilfe einer Matrix werden die Beziehungen und Wechselwirkungen eines Problems oder einer Fragestellung Schritt für Schritt durchleuchtet und übersichtlich dargestellt. Bis zu vier Dimensionen können miteinander verknüpft werden (L-, T- und X-Matrix).

 

Maximaler Durchschlupf

Maximum des Durchschlupfes bei einer Stichprobenanweisung.
Anmerkung 1: Kurzbezeichnung „AOOL“. (DGQ-Band 11-04:2012)

 

MBNQA

Siehe Malcolm Balridge National Quality Award.

 

MbO

Siehe Management by Objectives.

 

MbP

Siehe Management by Policy.

 

MCC

Machine Capability Control. Siehe Maschinenfähigkeit.

 

MDT

Mean Down Time. Mittlere Störungsdauer.

 

Median

Merkmalsausprägung des Einzelelementes der Stichprobe, das in mittlerer Position der aufsteigend geordneten Beobachtungsreihe steht. 50% aller Werte liegen oberhalb und 50% aller Beobachtungswerte liegen unterhalb des Medians. Er teilt die Messwerte in zwei Hälften.

 

Merkmal

Eigenschaft, die eine Einheit kennzeichnet. Merkmale können inhärent („einer Einheit innewohnend“) oder ihr zugeordnet sein. Merkmale können quantitativer oder qualitativer Art sein. Weiterhin können Merkmale wie folgt klassifiziert werden: physikalische Merkmale (z.B. mechanisch, elektrisch, chemische oder biologisch), sensorische Merkmale (z.B. Geruch, Berührung, Geschmack, Sehvermögen, Gehör), verhaltensbezogene Merkmale (z.B. Anständigkeit, Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit), zeitbezogene Merkmale (z.B. Pünktlichkeit, Zuverlässlichkeit, Verfügbarkeit, Kontinuität), ergonomische Merkmale (z.B. physiologisch oder auf Sicherheit für den Menschen bezogen), funktionale Merkmale (z.B. Spitzengeschwindigkeit eines Fahrzeugs). (In Anlehnung an DIN EN ISO 9000:2015)

 

Merkmalswert

Qualitativer oder quantitativer Wert eines Merkmals. (In Anlehnung an DIN 55350-12)

 

Messabweichung

Abweichung des (unberichtigten) Messergebnisses vom Bezugswert, wobei dieser je nach Festlegung oder Vereinbarung der wahre Wert, der richtige Wert oder der Erwartungswert sein kann.
(DGQ-Band 11-04:2012)

 

Messeinrichtung

Alle Messgeräte und dazugehörende zusätzliche Einrichtungen (z.B. Thermostat), um ein Messergebnis zu erzielen. (In Anlehnung an DIN 1319-1)

 

Messergebnis

Schätzwert einer Messgröße, der als Näherungswert zum wahren Wert der Messgröße aus Messungen gewonnen wird. (In Anlehnung an DIN 1319-1)

 

Messgenauigkeit

Bereich, um den eine experimentell bestimmte Größe vom tatsächlichen Wert abweichen kann. Sie ist Maß für die Genauigkeit (auch Messunsicherheit oder Fehler) des Wertes.

 

Messgerät

Gerät zur Messung einer Messgröße. Es kann entweder allein oder in Verbindung mit anderen Einrichtungen genutzt werden. (In Anlehnung an DIN 1319-1)

 

Messgröße

Physikalische Größe, die gemessen wird. (In Anlehnung an DIN 1319-1)

 

Messmanagementsystem

Notwendiges System zur Erzielung der metrologischen Bestätigung (z.B. Kalibrierung) und zur Steuerung von Messprozessen. (In Anlehnung an DIN EN ISO 9000:2015)

 

Messmittel

Messgerät, Software, Normal, Referenzmaterial, apparative Hilfsmittel oder eine Kombination daraus, die zur Durchführung eines Messprozesses benötigt werden. (In Anlehnung an DIN EN ISO 9000:2015)

 

Messobjekt

Träger einer Messgröße. Dies können Körper, Vorgänge oder Zustände sein. (In Anlehnung an DIN 1319-1)

 

Messprozess

Tätigkeiten, um eine Messgröße zu bestimmen. (In Anlehnung an DIN EN ISO 9000:2015)

 

Messung

  1. Prozess, um einen Wert zu bestimmen. (In Anlehnung an DIN EN 9000:2019)
  2. Ermittlung des Wertes einer Messgröße zu deren quantitativem Vergleich mit einer Maßeinheit – z.B. Meter, Liter, Volt. (In Anlehnung an DIN 1319-1)
 

Messunsicherheit

Aus Messungen gewonnener Schätzbetrag zur Kennzeichnung eines Wertebereichs, innerhalb dessen der Bezugswert der Messgröße mit einer vorgegebenen Wahrscheinlichkeit liegt, wobei der Bezugswert je nach Festlegung oder Vereinbarung der wahre Wert, der richtige Wert oder der Erwartungswert sein kann.
(DGQ-Band 11-04:2012)

 

Methode 635

Kreativitätstechnik und Problemlösungsverfahren, um neue und ungewöhnliche Ideen zu erzeugen. Sie wurde 1968 von Prof. Bernd Rohrbach entwickelt. Vorgehensweise: Jeder Teilnehmer erhält ein gleich großes Blatt Papier. Dieses wird in 18 Kästchen mit 3 Spalten und 6 Reihen aufgeteilt. Im nächsten Schritt wird jeder der 6 Teilnehmer aufgefordert, im ersten Kästchen jeder Spalte eine Idee zu verfassen. Jedes Blatt wird nach etwa 3 bis 5 Minuten (abhängig vom Schwierigkeitsgrad) von allen gleichzeitig im Uhrzeigersinn weitergereicht. Es ist nun Aufgabe des Nächsten in der Reihe, die bereits generierten Ideen aufzugreifen, zu ergänzen und weiterzuentwickeln. 635 steht für 6 Teilnehmer, die jeweils 3 Ideen entwickeln und diese 5 Mal weiterreichen. Der Vorteil dieser Methode liegt darin, dass innerhalb kurzer Zeit viele Ideen entstehen (max. 108 Ideen in 30 Minuten).

 

Metrologie

Wissenschaft vom Messen.

 

Metrologische Bestätigung

Erforderliche Tätigkeiten, damit ein Messmittel die Anforderungen an den beabsichtigten Gebrauch erfüllt. Im Allgemeinen zählen jede erforderliche Einstellung oder Reparatur mit nachfolgender Neukalibrierung, der Vergleich mit den metrologischen Anforderungen für die beabsichtigte Anwendung des Messmittels und alle notwendigen Plombierungen und Etikettierungen zur metrologischen Bestätigung, Kalibrierung oder Verifizierung. Eine metrologische Bestätigung liegt erst dann vor, wenn die Eignung des Messmittels für die beabsichtigte Anwendung nachgewiesen und dokumentiert ist. Die Anforderungen für den beabsichtigen Gebrauch umfassen Kriterien wie Messbereich, Auflösung und Fehlergrenzen. Anforderungen der metrologischen Bestätigung sind meist nicht mit Produktanforderungen identisch und dort auch nicht festgelegt. (In Anlehnung an DIN EN ISO 9000:2015)

 

Metrologisches Merkmal

Kennzeichnende Eigenschaft eines Messmittels, etwa dessen Messbereich oder Stabilität, die Ansprechschwelle oder der Messbereich. Das metrologische Merkmal kann die Messergebnisse beeinflussen. Ein Messmittel verfügt meist über mehrere metrologische Merkmale. Diese können auch der Kalibrierung unterliegen. (In Anlehnung an DIN EN 9000:2015)

 

MFU

Siehe Maschinenfähigkeitsuntersuchung.

 

MIL-Q 9858

Qualitätsanforderungen aus den USA im militärischen Bereich. Sie wurden 1963 entwickelt.

 

Mind-Mapping

Kreativ- und Arbeitstechnik. Eine Mind Map (Gedankenkarte) zeigt die Beziehungen zwischen verschiedenen Begriffen in Form einer grafischen Darstellung auf. Sie wurde Anfang der 70er-Jahre vom britischen Lernforscher Tony Buzan entwickelt. Sie spricht beide Gehirnhälften an und somit werden Inhalte leichter gelernt und gespeichert. Vorgehensweise: Das Zentralwort (Symbol oder Arbeitstitel) steht in der Mitte des Blattes, das immer im Querformat verwendet wird. Von diesem Zentrum werden nun Hauptzweige (Linien) zu Unterthemen entwickelt, wobei die zugehörigen Gedanken als Schlüsselwörter auf die Äste geschrieben werden. Die Bildung von „Unterästen“ kann beliebig fortgesetzt werden und die verschiedenen „Äste“ lassen sich miteinander verbinden. Daraus ergibt sich eine hierarchische Anordnung der Gedankenlogik, die nach außen immer spezieller wird. Die Nutzung von Farben oder Bildern unterstützt das gehirngerechte Arbeiten.

 

Mission

Existenzzweck einer Organisation. Dieser wird durch die oberste Leitung erklärt. Sie beinhaltet auch Aussagen, welche Märkte bedient werden sollen und wie die Organisation von innen und von außen wahrgenommen werden will. (In Anlehnung an DIN EN ISO 9000:2015)

 

MIT

Massachusetts Institute of Technology, Cambridge, U.S.A. www.mit.edu

 

Mitarbeiterorientierung

Grundhaltung in einer Organisation, die darauf fokussiert, jeden einzelnen Mitarbeiter als bedeutendes Problemlösungs- und Kreativitätspotenzial zu betrachten und dementsprechend zu behandeln. Es ist die Aufgabe des Managements, ein Umfeld zu erzeugen, in dem Menschen ihre Fähigkeiten entfalten und damit zur Wertschöpfung im Unternehmen beitragen können. Mitarbeiter sollten in die Gestaltung der Prozesse einbezogen werden, damit sie ihre Potenziale freisetzen und ihre Fähigkeiten einbringen können. Ziel ist es, das Know-how der Mitarbeiter zur ständigen Verbesserung (KVP) sämtlicher Prozesse im Hinblick auf Qualität und Produktivität zu nutzen. (Siehe Grundsätze des Qualitätsmanagements).

 

Mittelwert

Siehe Arithmetischer Mittelwert.

 

MNPQ

Mess-, Normen-, Prüf- und Qualitätsmanagementwesen.

 

Modus

Diejenige Zahl, die in einer Menge von Zahlen am häufigsten vorkommt.

 

Monitoring

Erfassung von Zuständen, einem Vorgang oder einem Prozess mit Beobachtungssystemen. Ein Monitoringsystem ermöglicht den (sofortigen) Eingriff in einen Prozess, wenn sich abzeichnet, dass dieser nicht den gewünschten Verlauf nimmt.

 

Montageprüfung

Die Montageprüfung kann als Zwischen- oder Endprüfung durchgeführt werden. Siehe Zwischenprüfung bzw. Endprüfung.

 

Morphologischer Kasten

Kreativitäts- und Arbeitstechnik nach dem Schweizer Astrophysiker Fritz Zwicky (1898 – 1974). Mithilfe des Morphologischen Kastens kann das Lösungsfeld eines Problems transparent abgebildet werden und Alternativen lassen sich leicht herausarbeiten. Vorgehensweise: Im ersten Schritt wird das Problem beschrieben. Danach werden Parameter oder Kriterien definiert, die das Problem allgemein beschreiben. Im dritten Schritt werden Lösungen für jedes einzelne Kriterium gesucht. Dann wird eine Tabelle erstellt, die in der ersten Spalte die Kriterien und in den weiteren Spalten die möglichen Lösungen enthält. Der fünfte Schritt beinhaltet die Bewertung der Lösungen auf Basis ausgewählter Merkmale. Die so entstandene Matrix (bzw. der Kasten) erlaubt eine Kombination der potenziellen Lösungen zu alternativen Konzepten. Der letzte Schritt besteht in der Wahl der optimalen Lösung.

 

MSA

Measurement System Analysis. Siehe Prüfmittelfähigkeitsuntersuchung.

 

MSR

Messen, Steuern, Regeln.

 

MTBF

Mean Time between Failures. Mittlere Betriebsdauer zwischen Ausfällen für Einheiten, die instandgesetzt werden.

 

MTBM

Meantime between Maintenance. Mittlere Lebensdauer zwischen Wartungen.

 

MTTF

Mean Time to Failure. Mittlere Dauer bis zum Ausfall, wird auch als mittlere Lebensdauer bezeichnet.

 

MTTFF

Mean Time to first Failure. Mittlere Zeit bis zum ersten Ausfall.

 

MTTM

Mean Time to Maintenance. Mittlerer Abstand zwischen zwei Instandhaltungsmaßnahmen.

 

MTTR

Mean Time to Repair. Instandsetzungszeit bzw. mittlere Reparaturzeit.

 

Muda

Verschwendung. Begriff japanischen Ursprungs als Grundlage der Verlustphilosophie. Verschwendung wird als natürlichste (wichtige) Ursache für das Entstehen von Verlusten angesehen. Als Muda werden folgende acht Arten der Verschwendung bezeichnet: Überproduktion, Wartezeit, überflüssiger Transport, ungünstiger Herstellungsprozess, überhöhte Lagerhaltung, unnötige Bewegungen, Herstellung fehlerhafter Teile und ungenutzte Mitarbeiterpotenziale.

 

Multi-Variations-Analyse

= Multi-Vari-Analyse oder –Methode
Grafisches Werkzeug zur Überprüfung des Einflusses von zu untersuchenden Eingangsvariablen auf Ausgangsvariablen. Dabei wird im traditionellen Ansatz zwischen Lagevariation, Kurzzeitvariation und Langzeitvariation unterschieden. In der Six Sigma-Methodik wird dieses Werkzeug in der Analyse-Phase eingesetzt.

 

Multiple Sourcing

Verteilung des gleichen zu beschaffenden Produkts bzw. der gleichen Dienstleistung auf mehrere Lieferanten. Dieses Beschaffungsprinzip ist dann sinnvoll, wenn eine hohe Versorgungssicherheit gewährleistet sein muss.

 

Mura

Abweichung (Unausgeglichenheit). Begriff japanischen Ursprungs als Grundlage der Verlustphilosophie. Mura bezeichnet Verluste, die aus der unvollständigen Harmonisierung der Kapazitäten im Rahmen des Produktionsprozesses resultieren. Typische Zeichen von Mura sind Warteschlangen an den Maschinen oder Leerzeiten.

 

Muri

Überlastung. Begriff japanischen Ursprungs als Grundlage der Verlustphilosophie. Hiermit sind Verluste gemeint, die durch Überlastung oder Überbeanspruchungen im Rahmen des Arbeitsprozesses auftauchen.

 

Muster

Materielle Einheit, an der aus einem speziellen Grund eine Qualitätsprüfung durchgeführt wird oder die im Rahmen einer Qualitätsprüfung erforderlich ist. (In Anlehnung an DIN 55350-15)

 

Musterprüfung

Muster, das einer Qualitätsprüfung unterzogen wird. (In Anlehnung an DIN 55350-17)

 

MUT

Mean uptime. Mittlere Klardauer.

Blättern Sie vor oder zurück: